18. Mai – Lydias Taufe
Tageslesung Apg 16,11-15
Im Jahr 2018 organisierten mein damaliger Pfarrer Roland Häfliger und ich eine Pfarreireise nach Griechenland. Eine Reise, die uns von Athen, über die Peloponnes, durch das Zentrum Griechenlands bis nach Philippi führte.
Auf dem Weg von Thessaloniki nach Philippi hatten wir die Gelegenheit, die Taufstelle der Lydia (Baptisterium und Taufstelle der Lydia) zu besuchen. Von ihr lesen wir im heutigen Abschnitt aus der Apostelgeschichte.
Das schöne, neue und komplett ausgemalte Baptisterium ist eindrücklich. Doch vielmehr bewegte mich der kleinere, schlichtere Ort direkt am Wasser. Die angebliche Taufstelle der Lydia. Noch heute werden da Menschen getauft und so in die Gemeinschaft mit Gott hineingenommen.
Und noch vielmehr war ich bewegt, als ich an dieser Stelle unseren Reiseteilnehmenden folgende Worte vorlas: „Eine Frau namens Lydia … hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige und der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte. Als sie und alle, die zu ihrem Haus gehörten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr wirklich meint, dass ich zum Glauben an den Herrn gefunden habe, kommt in mein Haus und bleibt da“. (Apg 16,14-15)
Es ist so schlicht und einfach beschrieben. Sie hörte mit offenem Herzen und war bereit, sich auf dieses Abenteuer mit Gott einzulassen.
Ich lade Sie heute ein, mit offenem Herzen den Tag zu begehen und zu schauen, welches Abenteuer Gott mit Ihnen heute und in den kommenden Tagen vorhat.
Benjamin Meier