Der Monat Mai ist ganz besonders der Gottesmutter Maria geweiht. Seit über 150 Jahren wird im Orden der Redemptoristen die Ikone »Maria, Mutter der immerwährenden Hilfe« besonders verehrt.

Ikone: Mutter der immerwährenden Hilfe – Commons Wikimedia

Die Ikone stammt von der griechischen Insel Kreta; dort wurde das Bild sehr verehrt. Ein Kaufmann soll es gegen Ende des 15. Jahrhunderts dort gestohlen haben, um es in Rom zu verkaufen. Auf dem Seeweg nach Rom wurde der Kaufmann sehr krank. Als sich die Krankheit verschlimmerte und der Tod des Kaufmanns abzusehen war, liess er sich von seinem Freund das Versprechen geben, dafür Sorge zu tragen, dass das Gnadenbild in einer Kirche Roms öffentlich zur Verehrung aufgestellt würde.

Die Ikone wurde gerettet und kam in eine kleine Kapelle in der Kirche Santa Maria in Posterula, geriet dort aber in Vergessenheit, ja irgendwie ist es sogar lange Zeit verschwunden. Bis 1863 ein Jesuitenpater über römische Gnadenbilder predigte und auch von diesem Bild erzählte. Ein Redemptorist hörte zu, der sich in der Kirche Maria in Posterula auskannte und sich daher an das Bild erinnerte.

Der Ordensgeneral der Redemptoristen, erbat sich bei Papst Pius IX eine Audienz und bei dieser Audienz am 11. Dezember 1865 wurde den Redemptoristen durch eine Handschrift des Papstes das Gnadenbild der Mutter von der Immerwährenden Hilfe übertragen.

Seitdem wird die Ikone verbreitet und ist auf allen Kontinenten zu finden, in grossen Kirchen aber auch bei Familien zuhause.

Du Mutter des Herrn, dein Blick ist auf uns gerichtet.
Du schaust uns an.
Du kennst das Leid, dass dein Sohn Jesus erleiden musste.
Dein Blick zeigt Verständnis, Mitgefühl für alle Menschen,
die mit Sorgen und Nöten zu ihr kommen.
Mutter Gottes, Mutter der Menschheit
Du hast Ja gesagt zu Gottes Auftrag.
Du hast Jesus deine Liebe geschenkt
und ihn begleitet bis zu seinem Tod am Kreuz.
Wir danken dir. Sei auch uns Vorbild im Glauben und in der Liebe besonders zu den Menschen in Not und Leid. Wir wollen nicht wegschauen, sondern zuhören und helfen.

Für euch gelesen und zusammengestellt, Abbé Zacharie