22. Mai – Einmal am Tag …
Einmal am Tag,
da solltest du ein Wort in deine Hände nehmen
ein Wort der Schrift.
Sei vorsichtig, es ist so schnell erdrückt
und umgeformt, damit es passt.
Versuch nicht hastig, es zu „melken“, zu erpressen,
damit es Frömmigkeit absondert.
Sei einfach einmal still.
Das Schweigen, Hören, Staunen ist bereits Gebet
und Anfang aller Wissenschaft und Liebe.
Betaste das Wort von allen Seiten,
dann halte es in die Sonne
und leg es an das Ohr
wie eine Muschel.
Steck es für einen Tag
wie einen Schlüssel in die Tasche,
wie einen Schlüssel zu dir selbst.
Paul Roth
Mein Vorschlag an „Worten“ aus den Tageslesungen:
„Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun.“ (Apg 18,9-10)
„Ihr Völker alle, klatscht in die Hände; jauchzt Gott zu mit lautem Jubel!“ (Ps 47,2)
„So seid auch ihr jetzt bekümmert, aber ich werde euch wieder sehen; dann wird euer Herz sich freuen, und niemand nimmt euch eure Freude.“ (Joh 16,22)
Benjamin Meier
Wir laden Sie auch ein, zwischen Auffahrt und Pfingsten die Pfingstnovene zu beten. Hier finden Sie das Gebet.