26. April – Das Unmögliche glauben

Evangelium vom Sonntag Joh 21,1-14 Wir haben in diesem Evangelium gelesen, dass sich Jesus zum dritten Mal den Jüngern zeigt am See Genezareth. Was bedeutet diese Begegnung Jesu mit den Jüngern für uns? In der biblischen Geschichte wird uns von Menschen und ihrem konkreten Leben erzählt, nicht zuletzt von ihrer Erfolglosigkeit in ihrem Bemühen. Es wird erzählt vom Verrat des Judas vom Versagen des Petrus, vom Zweifel des Thomas. Die Jünger Jesu waren einfache Menschen wie wir, die aber bereit waren, sich bewegen zu lassen, zu glauben! Das Leben bedarf oft der Vorleistung,…Weiterlesen →

21. April – Der hl. Anselm und die Multikulturalität

Multikulturalität steht im Mittelpunkt, wenn heute des hl. Anselm von Canterbury gedacht wird. Geboren wurde er um 1033 in Aosta (Italien); dort verbrachte er seine Kindheit. Danach entschied er sich fürs Klosterleben und zog nach Frankreich, in die Normandie, wo er Mönch und später Abt wurde. In seinem Wirken als Ordensmann und Abt setzte sich der hl. Anselm für eine gelebte Katholizität ein, nach der die kulturelle und soziologische Vielfalt der an Christusglaubenden zur Geltung kommt. Die von Jesus Christus gewollte Kirche ist eine Weltgemeinschaft, die ihr Leben nach der Vision des Nazaräers…Weiterlesen →

7. April – Weinen. Klagen. Sorgen. Zagen.

Diese Worte sind der Anfang der bekannten Kantate BWV 12 von Johann Sebastian Bach. Es sind Worte, die in die Karwoche gehören. Sie passen aber auch ganz gut in diese Coronazeit. Es gibt viele Menschen, die um einen lieben Angehörigen weinen. Man klagt an, die Behörden, die Regierung, diese und jene, aber man klagt auch Gott an. Warum nur lässt er dies zu? Viele Menschen haben Sorgen. Wie erledige ich dies oder jenes? Wie geht es wohl meinen Freunden? Wann werde ich meine Lieben wieder in die Arme nehmen können? Auch das Zagen,…Weiterlesen →

4. April – Die leeren Strassen sprechen

Es ist Morgenich blicke aus meinem Fensterdie Strassen sind leer,kein Mensch zu sehenkeine Kinder unterwegs zur Schulekein Menschenleben oder fast.Das Leben verstummt, alles schweigt. Es ist MittagIch wage von zuhause auseinen Blick auf die Strassenes ist nicht viel loseiner mit Hund hierein anderer mit Hut dortsonst kein Menschenleben oder fast.Das Leben verstummt, alles schweigt. Es ist NachmittagIch gehe etwas Lebensmittel einkaufenIch bin im Shoppi angekommenDas sonst tumultuöse EinkaufszentrumSchweigt. Es herrscht beinahe TotenstilleEs ist nur wenig los.Das Leben verstummt, alles schweigt. Es ist AbendLichter brennenSonst fast kein LebenszeichenAlles schweigt. Damals hatten die Jüngereinen ziemlichen…Weiterlesen →

3. April – Beten tut gut

Beten tut gut. Seine Gefühle und Gedanken in Worte zu fassen, kann helfen sich innerlich zu ordnen und zur Ruhe zu kommen. Manchmal fehlen uns vielleicht die Worte, dann dürfen wir sie auch entlehnen. Zum Beispiel aus dem biblischen Buch der Psalmen. Keine Situation, die nicht in einem der 150 Psalmen Ausdruck findet: Klage, Angst, Dankbarkeit, Einsamkeit, Depression, Liebe, Trost, Zorn, Freude, Schuld … Es sind echte Worte von echten Menschen, an Gott gerichtet, manchmal überschwänglich lobend, manchmal flehend, manchmal anklagend und wütend. Wilhelm Bruners schreibt über die Psalmen: «Nach dem morgendlichen Gang…Weiterlesen →

1. April – Erwartet

Aussergewöhnliche Zeit, dunkle Zeit und doch mit Gott zusammen sein, eine barmherzige Zeit. Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Gebet. Bei der Vorbereitung zum heutigen Impuls ist mir diese Gebets-Meditation von Paul M. Zulehner in den Sinn gekommen: Erwartet(Paul M. Zulehner) Die Nacht bricht an,mit ihr eine Reise ins Dunkel des Schlafeswas erwartet mich morgen?Manchmal befällt mich die Angst,die Sonne könnte nicht mehr aufgehen,es bleibe immer Dunkel in der Welt.Nichts mehr könnte wachsen,wir sehen nicht mehr das lachende Gesicht eines Kindes,die bunten Flügel eines Schmetterlings,das herrliche Blau eines wolkenlosen Himmelsüber dem Dunkelgrün der Bäume.Du,…Weiterlesen →

27. März – (Für-)Bittgebet

Jesus, unser Gott und Heiland in einer Zeit der Belastung und der Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu Dir und bitten Dich! für... die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sinddiejenigen, die verunsichert sind und Angst habenalle, die im Gesundheitswesen tätig sind und sich mit großem Einsatz um die Kranken kümmerndie politisch Verantwortlichen in unserem Land und weltweit, die Tag um Tag schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssendiejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragendiejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangendie Menschen, die Angst haben,…Weiterlesen →

26. März – Bewahre deine Schöpfung

Du Schöpfergottwarum hast du uns verlassen,muss ich dich fragen?Warum muss sich das Corona-Virus so rasant ausbreiten?Warum so viele Tote? Warum?So viele Fragen schiessen durch meinen Kopf. Wie geht es jetzt weiter? Bleibe ich gesund? Bleiben die Meinen gesund? Wie geht es den erkrankten Menschen bei uns und überall? Ich weiss, auch du weisst mir keine Antwort zu geben. Bzw. meine Fragen müsste ich eher anders stellen.Tatsache ist: ich fühle mich nicht wohlund habe immer wieder Angst.Mit all diesen Ängsten und Zweifeln komme ich zu Dir.In der Kirche oder daheim zünde ich eine Kerze…Weiterlesen →

22. März – Sehen mit den Augen des Glaubens

Wort zum 4. Fastensonntag Neulich erinnerte mich ein Studienkolleg an eine Vorlesung zu Beginn unseres Theologiestudiums. Der Professor zeichnete an der Tafel ein X. Nun durften wir Studenten und Studentinnen sagen, was wir in diesem X sahen.Eine Studentin sah ein Multiplikationszeichen der Mathematik. Ein anderer Student dachte an das X-Chromosom. Wieder ein anderer sah ein Andreaskreuz.Dieses Beispiel zeigt mir: Wenn wir vom „Sehen“ sprechen, dann kann sich das durchaus beziehen auf unsere organischen Augen. Doch es gibt ein anderes Sehen, es gibt eine andere Blindheit.In der Heilungsgeschichte dieses 4. Fastensonntags (Link zur Lesung)…Weiterlesen →

19. März – St. Josef

Josef - der Mann göttlicher Erwählung „Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.“ Mt 1,20 Josef empfängt durch einen Engel eine persönliche Verkündigung und seine Berufung. Er wird auf Erden zum Mann der göttlichen Erwählung. Gebet:Heiliger Josef, hilf mir, darauf acht zu geben, was Gott mit mir vorhat, der mir wahre Erfüllung, seinen Frieden und seine Freude schenken möchte. Hilf mir, die Zeichen Gottes in meinem Leben zu erkennen und zu verstehen. Vertreibe alle Angst! Sei…Weiterlesen →