17. Mai – Gottes Liebe macht frei

Sonntagsevangelium Joh 14,15-21 Jesus und die Jünger befinden sich an dieser Stelle, in einer Art Zwischenzeit. Jesus ist auferstanden, immer wieder begegnet er seinen Jüngern. Doch bereits zeichnet sich ab, dieser Zustand zwischen den Welten wird nicht anhalten und so bereitet Jesus seine Freunde auf den endgültigen Abschied vor. Natürlich wird Jesus gegenwärtig bleiben, seinen Spuren folgen wir bis heute, in den Sakramenten kommt er uns ganz nahe sein Wort geht uns ins Ohr und ins Herz, aber er ist eben nicht mehr als lebendiger Mensch da.Jesus macht seinen Freunden Mut. Er spricht…Weiterlesen →

10. Mai (Muttertag) – Segne du Maria

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön allen Müttern und mütterlichen Menschen, die sich mit ihren Kräften und Möglichkeiten für das Gute in dieser Welt einsetzen. - Möget ihr gesegnet sein! Am diesjährigen Muttertag wollen wir uns dem Lied "Segne du Maria" etwas näher kommen. Der Liedtext stammt aus dem jahr 1870 von Cordula Wöhler, die im selben Jahr zum katholischen Glauben konvertiert ist. Mit damals 25 Jahren erklärte sie den evangelisch-lutherischen Eltern, dass sie katholisch werden möchte. Als Konvertitin hat sie viele Gedichte und geistliche Texte geschrieben, die im ganzen deutschsprachigen Gebiet bis…Weiterlesen →

4. Mai – Magnificat

Mit den Worten "Magnificat anima mea Dominum" (dt. gross preist meine Seele den Herrn) beginnt der berühmte Liedhymnus Marias, den wir in der Bibel im Lukasevangelium finden (Lk 1,46-55). Er ist als täglicher Lesetext in der Vesper, dem Abendgebet der Kirche, vorgesehen. Nachdem der Engel Gottes Maria verkündet hat, dass sie einen Sohn gebären wird, macht sie sich auf den Weg zu Elisabeth. Diese ist selber Schwanger mit Johannes (dem Täufer) und sie ist es, die Maria als "Mutter des Herrn" erkennt. Maria ist überglücklich, nachdem in der ersten Zeit wohl Angst und…Weiterlesen →

3. Mai – Tür und Türöffner

Evangelium vom Sonntag Joh 10,1-10 „Ich bin die Tür“… „ich bin der gute Hirte“, das sagt Jesus von sich selbst in diesem Ausschnitt aus dem Johannesevangelium. Ort des Geschehens: Jerusalem. Tempelberg. Die Stimmung ist angeheizt. Die Steine zum Werfen schon in der Hand. Jesus entscheidet sich zum Gehen. Die Menge ist aufgebracht. Einmal mehr hat er ihre Vorstellungen in Frage gestellt. Unterwegs, gleichsam im Vorbeigehen, heilt er einen Blinden und heisst ihn, sich im Teich Schiloach zu waschen und sich den Pharisäern zu zeigen. Die Juden hatten längst schon beschlossen, jeden, der sich…Weiterlesen →

28. April – Die Musik fehlt

Die Gottesdienste in der Osterzeit sind in der Regel von festlicher Musik begleitet. Es gibt, wie für andere geprägte Zeiten, eigenes Liedgut, eigene Kompositionen, ja ganze Werke (Bsp. Osteroratorien). Auch in unserem Kirchgesangbuch gibt es eine grosse Anzahl österlicher Lieder, die wir in diesem Jahr coronabedingt wohl nicht mehr allzu oft in der Kirche singen werden. - Mir fehlen sie. Das feierliche Gloria in der Osternacht, das Osterlied "Christus ist erstanden" und auch der marianische Hymnus "Regina coeli". Der heilige Augustinus soll gesagt haben "Wer singt, betet doppelt". Ziemlich sicher ging es ihm…Weiterlesen →

7. April – Weinen. Klagen. Sorgen. Zagen.

Diese Worte sind der Anfang der bekannten Kantate BWV 12 von Johann Sebastian Bach. Es sind Worte, die in die Karwoche gehören. Sie passen aber auch ganz gut in diese Coronazeit. Es gibt viele Menschen, die um einen lieben Angehörigen weinen. Man klagt an, die Behörden, die Regierung, diese und jene, aber man klagt auch Gott an. Warum nur lässt er dies zu? Viele Menschen haben Sorgen. Wie erledige ich dies oder jenes? Wie geht es wohl meinen Freunden? Wann werde ich meine Lieben wieder in die Arme nehmen können? Auch das Zagen,…Weiterlesen →