22. Mai – Einmal am Tag …

Einmal am Tag,da solltest du ein Wort in deine Hände nehmenein Wort der Schrift.Sei vorsichtig, es ist so schnell erdrücktund umgeformt, damit es passt.Versuch nicht hastig, es zu „melken“, zu erpressen,damit es Frömmigkeit absondert.Sei einfach einmal still.Das Schweigen, Hören, Staunen ist bereits Gebetund Anfang aller Wissenschaft und Liebe.Betaste das Wort von allen Seiten,dann halte es in die Sonneund leg es an das Ohrwie eine Muschel.Steck es für einen Tagwie einen Schlüssel in die Tasche,wie einen Schlüssel zu dir selbst.Paul Roth Mein Vorschlag an "Worten" aus den Tageslesungen: "Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige…Weiterlesen →

21. Mai (Auffahrt) – Abschied und Anfang

Tageslesungen klick hier Nun kommt zum Ende, was mit einem Kinderschrei, damals, im Stall von Betlehem begonnen hatte. Ein letztes Mal begegnet Jesus seinen Freunden. Er ermutigt sie und erinnert sie nochmals an ihren Auftrag, die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden und die Menschen zu taufen. Dann, so beschreibt es der Evangelist Lukas, wird Jesus in den Himmel emporgehoben und entschwindet ihren Blicken. Mit der Himmelfahrt kommt das Leben Jesu zum Abschluss. Nun beginnt etwas Neues. Die Apostelgeschichte berichtet über die jungen christlichen Gemeinden und die Anfänge der Kirche. Der Blick geht…Weiterlesen →

20. Mai – Gemeinsam unterwegs

Auf Weggefährten, auf Menschen, die uns spüren lassen „du bist nicht allein“, ist jeder von uns angewiesen. Dort wo wir diesen Beistand erfahren, da ist Gottes guter Geist am Wirken. Gegenseitiger Austausch, Geben und Empfangen, das sind die Kennzeichen dieses Geistes. Überall dort, wo lebensfreundliche Atmosphäre der gegenseitigen Achtung und des lebendigen Umgangs in Wahrhaftigkeit wächst, da dürfen wir Gottes Heiligen Geist spüren. Herr, unser Gott,Dein Sohn hat vor seiner Himmelfahrtseinen Jünger den Heiligen Geist verheissen.Er lässt auch uns nicht allein,sondern begleitet uns auf unserem Wegund schenkt uns den Geist der Wahrheit und…Weiterlesen →

19. Mai – Maria, Mutter immerwährenden Hilfe

Der Monat Mai ist ganz besonders der Gottesmutter Maria geweiht. Seit über 150 Jahren wird im Orden der Redemptoristen die Ikone »Maria, Mutter der immerwährenden Hilfe« besonders verehrt. Ikone: Mutter der immerwährenden Hilfe - Commons Wikimedia Die Ikone stammt von der griechischen Insel Kreta; dort wurde das Bild sehr verehrt. Ein Kaufmann soll es gegen Ende des 15. Jahrhunderts dort gestohlen haben, um es in Rom zu verkaufen. Auf dem Seeweg nach Rom wurde der Kaufmann sehr krank. Als sich die Krankheit verschlimmerte und der Tod des Kaufmanns abzusehen war, liess er sich von…Weiterlesen →

18. Mai – Lydias Taufe

Tageslesung Apg 16,11-15 Im Jahr 2018 organisierten mein damaliger Pfarrer Roland Häfliger und ich eine Pfarreireise nach Griechenland. Eine Reise, die uns von Athen, über die Peloponnes, durch das Zentrum Griechenlands bis nach Philippi führte. Auf dem Weg von Thessaloniki nach Philippi hatten wir die Gelegenheit, die Taufstelle der Lydia (Baptisterium und Taufstelle der Lydia) zu besuchen. Von ihr lesen wir im heutigen Abschnitt aus der Apostelgeschichte. Das schöne, neue und komplett ausgemalte Baptisterium ist eindrücklich. Doch vielmehr bewegte mich der kleinere, schlichtere Ort direkt am Wasser. Die angebliche Taufstelle der Lydia. Noch…Weiterlesen →

17. Mai – Gottes Liebe macht frei

Sonntagsevangelium Joh 14,15-21 Jesus und die Jünger befinden sich an dieser Stelle, in einer Art Zwischenzeit. Jesus ist auferstanden, immer wieder begegnet er seinen Jüngern. Doch bereits zeichnet sich ab, dieser Zustand zwischen den Welten wird nicht anhalten und so bereitet Jesus seine Freunde auf den endgültigen Abschied vor. Natürlich wird Jesus gegenwärtig bleiben, seinen Spuren folgen wir bis heute, in den Sakramenten kommt er uns ganz nahe sein Wort geht uns ins Ohr und ins Herz, aber er ist eben nicht mehr als lebendiger Mensch da.Jesus macht seinen Freunden Mut. Er spricht…Weiterlesen →

16. Mai – Gemeinschaft mit Gott

Wenn wir dieser ungewöhnlichen Zeit der Coronakrise mit Bedacht begegnen, so helfen uns dabei folgenden Worte: Wer darauf bedacht ist, in der Lebensgemeinschaft mit Gott zu bleiben, kann zuversichtlich alle Sorgen und Nöte seines Lebens und jenes seiner Lieben bittend vor Gott hintragen. Gottes Güte geschieht wie im Himmel so auch bei uns auf Erden. Bleiben wir in Gott,und wir werden uns besser erkennen;bleiben wir in Jesus wie die Rebe am Weinstock,und wir werden nicht vertrocknen,bleiben wir im Strom des Geistes,und wir werden das Leben als sinnvoll erfahren.Gott bindet keinen Menschen an sich,damit…Weiterlesen →

15. Mai – Fake News in der Bibel

Tageslesung Apg 15,22-31 Fake News. Fragwürdige Darstellungen, gefälschte Botschaften, falsche Nachrichten, realitätsfremde Meldungen, irrführende Reden. Von alters her gibt es solche. Auch in der Corona-Pandemie ist die Menschheit davor nicht verschont. Das Problem liegt weniger bei den Zahlen (Infizierte, intensiv Behandelte, Todesfälle, Genesene) - auch wenn die von bestimmten Ländern immer als fragwürdig gelten. Vielmehr ist eher ein Informationsdurcheinander festzustellen bei Fragen, wie und woher kommt das Virus, wie lässt es sich behandeln, welche Schutzmassnahmen und Lockerungspläne sind am erfolgreichsten. So ein Umfeld ist bestens geeignet für Fake News. Entscheidend ist der Blick…Weiterlesen →

14. Mai – Ein heftiger Streit

Tageslesung Apg 15,7-21 Die Jünger haben gestritten und nicht nur einfach ein bisschen diskutiert. So lesen wir es in der Tageslesung aus der Apostelgeschichte.* Kaum vorstellbar, dass die Jünger, die Jesus persönlich kannten und mit ihm auf dem Weg waren, heftig streiten konnten. Ein Streit ist eine offen und aktiv ausgetragene Meinungsverschiedenheit. Anscheinend war es nach Tod und Auferstehung Jesu nicht einfach so klar, wie es weitergehen sollte. Es war nicht klar, wer nun alles "missioniert" werden und zu diesem erweiterten Kreis der Jüngerschaft gehören sollte. Petrus, Johannes und Jakobus - die "drei…Weiterlesen →

13. Mai – Unsere Liebe Frau von Fatima

«Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, wie der Mond so schön, strahlend rein wie die Sonne, prächtig wie Himmelsbilder?» (Hld 6,10) Im Jahr 1917 erschien die Gottesmutter drei Kindern auf einem Feld in der Nähe des kleinen Dorfes Fátima in Portugal, als sie dort die Schafe hüteten und gerade den Rosenkranz beteten. Zwischen Mai und Oktober, jeweils am 13. trugen sich die Erscheinungen einer wunderschönen Dame in Weiss zu. Bei diesen Erscheinungen bat Maria täglich den Rosenkranz für die Bekehrung der Sünder zu beten und bat um die Hingabe der Welt…Weiterlesen →